Welche Winterjacke ist die Richtige für mich?

von | 22. November 2022

Welche Winterjacke passt zu mir? Die Tage werden nun im Kälter und der Winter ist im Anmarsch. Auch und besonders im Arbeitsumfeld sollte daher auf die richtige Winterbekleidung unbedingt geachtet werden, damit Nässe und Kälte vorgebeugt werden kann und das alles unter Berücksichtigung des maximalen Tragekomforts. Es gibt eine Vielzahl verschiedener Arbeits-Winterjacken zur Auswahl, was den Hersteller, die Form, den Preis, die Materialien und Schutzeigenschaften angeht. Um die richtige Winterjacke für die jeweilige Arbeit auszuwählen sollte man sich daher mit nebenstehenden Fragen befassen:

 

Passende Winterarbeitsjacke finden

 

Was muss meine Winterjacke aushalten?

Nicht jede Tätigkeit ist gleich, daher werden auch verschiedene Anforderungen an die unterschiedlichen Arbeits-Winterjacken gestellt. Im Baugewerbe muss eine Jacke z.B. deutlich mehr äußeren Einflüssen wir Dreck und mechanischen Einwirkungen standhalten wie im Lager oder der Montage. Danach sollte sowohl das Außenmaterial und die Verarbeitung der Jacke ausgesucht werden als auch die Wascheigenschaften. Die gängigsten Materialien sind PU und Polyester in verschiedener Verarbeitung. Klassische PU oder Polyester Jacken sind in der Regel robuster als Winter-Softshelljacken, welche aber durch ihre gute Passform punkten.

 

Eins haben alle Winter-Arbeitsjacken bei der Frage „Welche Jacke passt zu mir?“ gemeinsam. Sie sind wasserabweisend oder wasserdicht, winddicht und kälteisolierend.

Um eine noch höhere Wasserdichtigkeit zu erreichen bieten verschiedene Hersteller Jacken mit Membrane wie GORE-Tex® oder hauseigenen Membranen an. Bei diesen Jacken sind die neben der Membrane auch die Nähte thermisch verbunden um ein Wassereindringen zu vermeiden. Membrane stehen aber auch für eine gute Atmungsaktivität. Hier gilt allerdings zu beachten, dass diese Atmungsaktivität bei Temperaturen unter 15° ihre beste Wirkung entfaltet, darüber ist diese eingeschränkt.

Winterarbeitsjacke-ST-Moritz

 

Wie kann man ablesen welche Winterjacke welche Eigenschaften bezüglich Schutz gegen Regen und Kälte mit sich bringt?

Viele Hersteller lassen ihre Schutzkleidung zertifizieren. Die Norm EN 343 gibt Aufschluss über den Schutz gegen Regen. Das Ergebnis wird in 3 Stufen angegeben, 1 als niedrigste und 3 als höchste Klasse. Der obere Wert im Piktogramm gibt die Dichtigkeit, der untere die Atmungsaktivität an. Auch der Schutz gegen Kälte kann nach Norm bestimmt werden, in diesem Fall der EN 342, auch hier wird die Klasse in 3 Stufen angegeben.

 

Winterarbeitsjacke von Blåkläder

 

Welche Passform ist die Richtige?

Unterschieden bei der Passform wird vor allem nach klassischen Pilotenjacken und Parkas. Pilotenjacken zeichnen sich durch einen Bund an Saum und Ärmeln und ihre robuste Verarbeitung aus und gehen bis zum Hosenbund. Pilotenjacken sind sowohl mit Fell- oder Steppfutter erhältlich und sind eine günstige Alternative für Arbeits-Winterjacken. Durch die kurz geschnittene Passform haben Pilotenjacken immer noch viele Anhänger, da sie den Bewegungsspielraum nicht einschränken. Die länger geschnittenen Parkas kommen ohne Bündchen aus und gehen über das Gesäß, in manchen Fällen sogar bis zu den Oberschenkeln. Für viele Träger erhöht dies den Tragekomfort, da auch bei viel Bewegung der untere Rücken immer bedeckt und nicht der Kälte ausgesetzt ist.

 

Sowohl bei Pilotenjacken als auch Parkas sind 3in1 Modelle mit abnehmbaren Ärmeln und abnehmbarer Kapuze ein beliebtes Gadget. So kann die Jacke nicht nur bei eisigen Temperaturen, sondern auch in der Übergangsphase ohne Probleme getragen werden. Bei 5in1 Modelle kann auch noch das Innenfutter herausgetrennt werden und die äußere Jacke als Regenjacke und die innere Jacke als Übergangsjacke mit oder ohne Ärmel genutzt werden.

 

Wie dick gefüttert ist notwendig?

Bei Arbeits-Winterjacken wird vor allem Futter aus Kunstfasern wie Polyester eingesetzt. Je nach Modell ist die Wattierung unterschiedlich dick. Funktionsjacken kommen meist ohne Warm-Futter daher, sondern sind mit einem Mesh-Futter ausgestattet, dass die Kälte abwehrt. Dafür sind diese Jacken in der Regel atmungsaktiver als gefütterte Arbeitsjacken. Für eisige Temperaturen bei denen draußen gearbeitet wird, sollte man sich für eine Jacke mit Wattierung entscheiden. Bei vielen Herstellern ist die Grammatur ein Anhaltspunkt zur Dicke der Jacke.

Sollen Winterjacken trotz Futter veredelt werden ist es von Vorteil Jacken mit Veredelungszugang zu wählen um das Futter nicht beschädigen.

Winterarbeitsjacke-Reality (1)

 

Welche Spezialanforderungen gibt es?

Neben den grundsätzlichen Fragen sind in vielen Gebieten auch spezielle Anforderungen für Arbeits-Winterjacken gegeben. Winterjacken gibt es demnach auch für Bereiche wie Warnschutz und Mulitnorm. Sollte es verpflichtend sein Warnschutz-Kleidung zu tragen oder gewünscht aufgrund der höheren Sichtbarkeit, muss und sollte zwingend eine Warnschutz-Winterjacke ausgesucht werden. Auch hier gibt es sowohl klassische Pilotenjacken als auch Parker. Auch beim Material sind verschiedene Stoffe wie PU, Polyester und Softshell erhältlich. Segmentierte Reflexstreifen bieten darüber hinaus einen noch höheren Tragekomfort, da diese sich elastisch mit bewegen und nicht „einschnüren“. In der Regel entsprechen alle Warnschutz-Winterjacken der Warnschutzklasse 3.

Für Winter-Arbeitsjacken, die gegen weitere Gefahren wie Gefahr vor Störlichtbögen, flüssige Chemikalien oder elektrostatische Entladungen schützen sollen gibt es sogenannte Mulitnorm-Winterarbeitsjacken. Je nach Modell und Hersteller bieten sie dem Träger Schutz vor verschiedenen Gefahren. Welche dies genau sind, ist der jeweiligen Normangabe auf den Winter-Arbeitsjacken zu entnehmen.

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